Christian Philipp Müller  Progressive Computerspirale mit Notausgang

22/01/2021 – 03/04/2021

Galerie Nagel Draxler
Elisenstraße 4–6
50667 Cologne

Öffnungszeiten / Opening hours:
Mittwoch - Freitag 11 - 18 Uhr, Samstag 11-16 Uhr
Wednesday - Friday 11am - 6pm, Saturday 11am - 4pm

Press Release

Formally inspired by Le Corbusier's endless growing museum in the Nautilus spiral principle, Christian Philipp Müller's Progressive Computer Spiral with Emergency Exit consists of a spiral of metal shelves - in contrast to Le Corbusier, however, with an opening/emergency exit. The total of 120 linear meters of shelf space are filled with IT technology of past generations (computers, storage media, drives, monitors, printers, laptops).

Functioning devices are connected to the mains and arranged in such a way that they age steadily from the outside to the inside.
Many of the hard disks were not completely erased. Therefore, digital traces of their former owners can be found on almost all computers. This collection of random data can be accessed and used by visitors to the work. Optionally, they can also be manipulated, combined and printed.

The work ultimately deals with two central themes - the idea of searching for traces and that of the obsolescence of technical innovations within ever shorter periods of time.

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Formal angelehnt an das endlose wachsende Museum im Nautilus Schneckenprinzip nach Le Corbusier besteht Christian Philipp Müllers Progressive Computerspirale mit Notausgang aus einer Spirale aus Metallregalen – im Unterschied zu Le Corbusier allerdings mit Öffnung/Notausgang. Die insgesamt 120 Laufmeter Regalfläche sind gefüllt mit IT-Technologie zurückliegender Generationen (Computer, Speichermedien, Laufwerke, Monitore, Drucker, Laptops). Funktionsfähige Geräte sind an das Stromnetz angeschlossen und so angeordnet, dass sie von außen nach innen stetig älter werden.

Viele der Festplatten wurden nicht vollkommen gelöscht. Daher finden sich auf beinahe allen Rechnern digitale Spuren ihrer früheren Besitzer. Diese Sammlung zufälliger Daten kann von den Besuchenden der Arbeit aufgerufen und benutzt werden. Wahlweise können sie auch manipuliert, kombiniert und ausdruckt werden.
Bei der Arbeit geht es letztlich um zwei zentrale Themen - die Idee der Spurensuche und die der Überalterung technischer Innovationen binnen immer kürzerer Zeiträume.

Besten Dank gilt dem Computer Museum Beider Basel für die erneute Kooperation bei diesem Projekt. Die Progressive Computerspirale mit Notausgang wird mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kunstfonds im Rahmen des NEUSTART KULTUR Programms präsentiert.