Kalin Lindena Die paar Unentwegten - Teil II
04/07/2009 – 29/08/2009
Eröffnung: Freitag, 03. Juli 2009, 19-22 Uhr
Opening: Friday, 03. July 2009, 7-10 pm
Press Release
Kalin Lindenas Skulpturen und Wandarbeiten aus Papier, Stoff, Holz, Metall, Glas, Gummi, Styropor und Gips, aus objets trouvés, wie Eimern, Fahrrad- oder Hula-Hoop-Reifen, halten die Balance zwischen einer direkten und kruden Materialästhetik einerseits und einer, den selbst gesetzten Regeln folgenden, formalen Gestaltung andererseits. Ihre großen Papierkollagen, sowie die Arbeiten, die direkt auf Wände oder Fenster aufgemalt und -geklebt sind, werden Teil der Raumgestaltung und greifen in die Wahrnehmung der Architektur ein.
Lindena verwendet ihre Ausstellungsräume stets als Bühne oder als Filmsetting. Viele der sogenannten „Statisten“ haben Rollgestelle und implizieren auf diese Weise, auch im Stand, die Möglichkeit von Bewegung bzw. Tanz und damit eine Art von körperlicher Kommunikation. Ihr Vorstellungsraum erstreckt sich von bildhaften Objekten, über körperliche Objekte bis zu „bewegten Bildern“.
In der aktuellen Ausstellung entsteht auch ein Film. Das Interesse am „Ganzheitlichen“, das sich in dieser Arbeit ausdrückt, hat Vorfahren in den Kunst/Gesellschaftsentwürfen des Dadaismus oder Oskar Schlemmers. Die „Statisten“ erinnern an das Triadische Ballett der Bauhausbühne.
Kalin Lindena kommt ursprünglich aus der Sprayerszene. Heute verwendet sie eine Vielzahl gestalterischer Medien. Sie bewegt sich in einer Tradition des Gesamtkunstwerks, deren utopisches Projekt die Überwindung der Trennung zwischen Kunst und Leben ist.