Jelena Trivic Am Weiß scheitert das Chamäleon
26/01/2013 – 23/02/2013
Reisebürogalerie / Diko Reisen
Komödienstr. 48
50667 Köln

Jelena Trivic
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
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Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
„Am Weiß scheitert das Chamäleon“, 2013
Installationsansicht
Reisebürogalerie, Köln
Photo: Simon Vogel
ohne Titel (Agathe Fleury), 2012
diverse Materialien, gerahmt
60 x 80 cm
Photo: Simon Vogel
ohne Titel, 2012
Sublimationsdruck auf Polyester, Kupfer
180 x 130 cm
Ringdurchmesser: 120 cm
ohne Titel, 2012
Sublimationsdruck auf Polyester, Kupfer
165 x 130 cm
Ringdurchmesser: 150 cm
Photo: Simon Vogel
ohne Titel, 2012
Bleistift, Sublimationsdruck und Folie auf Leinwand
120 x 140 cm
Photo: Simon Vogel
ohne Titel, 2012
Stofffarbe und Folie auf Leinwand
130 x 140 cm
Photo: Simon Vogel
„Tausendflügler“, 2012
Tinte, Folie, Tapetenleim auf Leinwand
150 x 120 cm
Photo: Simon Vogel
„Buchstabe, Obst, Tier, Chemie, Puzzle (Peter Röhr)“, 2012
eingestochene Leinwand
120 x 95 cm
Photo: Simon Vogel
„Leere Augen, leere Hände, leere Stunden (Annemarie Schwarzenbach)“, 2012-2013
eingestochene Leinwand
120 x 90 cm
Photo: Simon Vogel
Press Release
Die Arbeiten von Jelena Trivic bedienen sich einer Vielzahl verschiedener Verfahren von Bild- und Drucktechniken, die, oft alltäglichen Zusammenhängen entlehnt, kompositorisch ins Format der Kunst übertragen werden. Druckfarben aus einem Copyshop beispielsweise, die sich in Tüchern, mit denen die Druckköpfe gereinigt werden, als bunte Flecken gesammelt haben, werden auf eine Leinwand übertragen, auf die verschiedene Text-/Bildelemente direkt oder auf mit Metallösen befestigten Folien gedruckt sind. Andere sind mit Marmorier-farbe und Blattgold behandelt. In wieder andere, monochrom weiß grundierte Bildträger, sticht Trivic mit einer feinen Nadel mit tausenden von Stichpunkten gegenständliche Motive.
Die frei im Raum stehenden und mit Kupferrohr zusammengehaltenen, skulptural wirkenden "Bildpaare" sind mit Nylonstoff bespannt, der mit gescannten, von der Künstlerin entwickelten Mustern bedruckt ist.
In allen Arbeiten der in Berlin lebenden ehemaligen Städelschülerin geht es um eine gestalterische Durchdringung und Verwandlung der klassischen malerischen Formate mit Mitteln und Techniken des Angewandten.
Sie kehrt das so oft bemühte Zitat Walter Benjamins vom Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarket auf spielerische Weise um, in dem sie Mittel der Reproduzierbarkeit nachahmt, oder ganz einfach deren "Abfall" erbeutet und mit künstlerischer Energie auflädt.
In diesem Spektrum wirken die Kästen, die, hinter abgetönten Scheiben, persönliche Gegenstände jeweils einer Person versammeln, auf den ersten Blick wie Widerstände. Verknüpfbar mit Assoziationen zwischen Kartei- und Schaufensterkasten bergen und zeigen sie das Bild des "Persönlichen" als Komposition von Artefakten. Die Aura der "Echtheit" des Kunstwerks verbindet sich mit dem Gefühl von etwas konkret menschlichem Besitz zu ergreifen.