Mark Dion  To Watch, to Cut, to Capture, to Kill, to Collect

11/04/2019 – 29/06/2019

Eröffnung: Mittwoch, 10. April 2019, 18-21 Uhr
Opening: Wednesday, 10 April, 6–9 pm

Galerie Nagel Draxler
Elisenstraße 4-6
50667 Köln

Öffnungszeiten / Hours:
Mittwoch – Freitag 11–18 Uhr / Wednesday – Friday 11am–6pm
Samstag 11–16 Uhr / Saturday 11am–4pm

Press Release

Bereits 1991 präsentierte Mark Dion in der Galerie Christian Nagel seine Installation Frankenstein – In the Age of Biotechnology. Für seine nun siebte Einzelausstellung in der Galerie Nagel Draxler kehrt er mit einer Gruppe von Skulpturen, Installationen und Zeichnungen nach Köln zurück. Seine Ausstellung To Watch, To Cut, to Capture, to Kill, to Collect befasst sich mit der Kultur des Sammelns, angefangen beim „age of the marvellous“ über die Zeit der Kolonialreisenden bis hin zum exzessiven Materialismus von heute.

Seit den 1980er Jahren beschäftigt sich Dion in seiner Kunst mit dem Sammeln als kulturelle Praxis sowie mit der kulturellen Repräsentation von Natur.
In seiner aktuellen Ausstellung liegt der Fokus nun auf der Faszination von Raritäten und Kuriositäten sowie auf den melancholischen Aspekten des Sammelns. Gegenstände und Objekte, die aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissen werden, die vom ursprünglichen Besitzer weggeworfen wurden oder ihm verloren gingen, werden gefunden und gesammelt und bekommen dadurch eine neue Funktion und eine neue Bedeutung.
Zu den Objekten, die Mark Dion für seine Werke verwendet, gehören alte Bücher, Spielzeug, objets trouvés, ausgestopfte Tiere, gestrandete Objekte, Werkzeuge und noch vieles mehr.
Eine für die Ausstellung neu geschaffene Installation besteht aus hunderten von kleineren und größeren Schachteln, die mit verschiedensten kuriosen Objekten befüllt sind.
Die Botschaft dieser Arbeit und der gesamten Ausstellung soll dabei nicht das Trauern um die Vergangenheit sein. Es geht vielmehr um die Melancholie des Abschieds, die die emotionale Energie für einen Neubeginn bereitstellt.

Schon seit Beginn seines künstlerischen Schaffens machen auch Zeichnungen einen wesentlichen Teil von Dions Œuvre aus. Während die stets in blau und rot gehaltenen Zeichnungen zu Anfang als Entwürfe für später umgesetzte Skulpturen und Installationen dienten, entwickelten sie mit der Zeit eine Eigendynamik und bilden heute einen wichtigen und eigenständigen Teil seiner Arbeit.
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In 1991 Mark Dion had his first solo exhibition at Galerie Christian Nagel where he presented his installation Frankenstein – In the Age of Biotechnology. Now, for his seventh solo exhibition To Watch, To Cut, to Capture, to Kill, to Collect at Galerie Nagel Draxler, the artist returns to Cologne with a group of sculptures, installations and drawings. His exhibition deals with the culture of collecting from the age of the marvellous through the period of traveling colonial naturalist, to today’s excess of material good.

Since the 1980s Mark Dion’s art concentrates on collecting as a cultural practice as well as the cultural representation of nature. The focus of his current exhibition lays on the fascination of rarities and curiosities as well as the melancholic aspects of collecting. Objects that are torn out of their original context, thrown away or lost by their former owners are found and collected and are given a new function and meaning. These objects comprise old books, toys, objets trouvés, tools and much more.
A new installation created for this exhibition consists of hundreds of small boxes containing various curious objects.
However, the message behind this installation and the entire exhibition is not to mourn the past, it rather underlines the melancholy of farewell that provides emotional energy for a new beginning.

Drawings have also been an essential part of Dion’s Œuvre since the beginning of Mark Dion's artistic career. Whereas his drawings served first as sketches for sculptures and installations, they have developed a momentum of their own and today they form an important and independent part of his work.